Anzeige schalten

Zu schön, zu günstig

Von dpa/tmn
Datum: 15.01.24
Alles Täuschung: An diesen Warnsignalen erkennt man falsche Wohnungsinserate. Foto: Sina Schuldt (dpa)
Alles Täuschung: An diesen Warnsignalen erkennt man falsche Wohnungsinserate. Foto: Sina Schuldt (dpa)

Neu ist die Masche nicht, doch sie scheint immer noch zu klappen: der Betrug mit gefälschten Wohnungsanzeigen.

Dabei ködern Kriminelle ihre potenziellen Opfer mit inserierten Wohnungen im Netz, die es entweder gar nicht gibt oder die zumindest nicht verfügbar sind. Das Ziel: persönliche Daten und Vorauszahlungen für Miete und Kaution zu ergattern, warnt die Verbraucherzentrale (VBZ) Hessen.

Und so läuft es ab: Nach einer ersten Kontaktaufnahme melden sich die Kriminellen zurück, geben vor, derzeit im Ausland zu weilen. Trotzdem stellen sie Interessenten eine Wohnungsbesichtigung in Eigenregie in Aussicht. Um an den Schlüssel zu gelangen, müssten sie nur eine Vorauszahlung leisten – meist Kaution und erste Miete. Wer sich darauf einlässt, hört von den Kriminellen nie wieder etwas, das Geld ist weg.

Laut VBZ sollten Betroffene sofort eine Anzeige bei der Polizei stellen und das jeweilige Immobilienportal informieren, um weiteren Betrugsfällen vorzubeugen. Außerdem können Betrugsopfer ihre Bank auffordern, die Zahlung rückgängig zu machen – einen Anspruch darauf haben sie aber nicht.

Folgende Warnsignale sollte man kennen: Die Miete ist im Vergleich zu ähnlichen Objekten auffällig günstig, Text und Bild widersprechen sich. Der potenzielle Vermieter nimmt Kontakt aus dem Ausland auf und schreibt in schlechtem Deutsch. Noch vor der Besichtigung sollen Kaution oder Miete überwiesen werden – meist ins Ausland. Zudem täuscht der Inserent eine Zusammenarbeit mit Portalen zur Abwicklung vor.

 

Ratgeber

Noch heute kann man den Asbest etwa an der Fassade finden. Foto: Frank Rumpenhorst (dpa)
Gemietete Hausgeräte werden meist vom Anbieter geliefert, installiert und auch repariert. Foto: Ole Spata (dpa)
Wer untervermieten möchte, braucht eine Genehmigung vom Vermieter. Foto: Christin Klose (dpa)
loder image